Demokratiezentrum Wien
Demokratie bezeichnet nicht nur eine Staatsform, sondern bezieht sich auch auf ein demokratisches Gemeinwesen, für das Menschenrechte und ein wertschätzendes Zusammenleben eine Grundlage darstellen. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und die damit einhergehende Benachteiligung und Abwertung sind oft Folge von Vorurteilen und stehen dem demokratischen Anspruch der Beteiligung aller Menschen entgegen. Damit ist klar, dass Demokratie mit Diskriminierung unvereinbar ist. Um dieser entgegenzuwirken, Gleichstellung zu stärken und Pluralität als positiven Wert zu erfahren, müssen wir uns damit auseinandersetzen, wie Vorurteile entstehen, was Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung eigentlich bedeutet und was man selbst dagegen tun kann. Gemeinsam erarbeiten wir im Workshop, welche Elemente eine Demokratie ausmachen und welche Vorteile ein demokratisches System bietet. Die Teilnehmer*innen werden dafür sensibilisiert, eigene und fremde Vorurteile zu erkennen und setzen sich mit der gesellschaftlichen Konstruktion nach dem Muster „wir“ und die „anderen“ auseinander. Zielgruppenspezifisch und altersorientiert wird dabei ein besonderer Fokus auf Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit oder Diskriminierung gelegt. Die Teilnehmer*innen werden angeregt, sich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen und eigene Kompetenzen in der Wahrnehmung und Beurteilung von Fragen der Diskriminierung in Zusammenhang mit ihrer Lebenswelt zu stärken und Handlungsstrategien zu entwickeln.