Theater für alle - Verein zur Förderung theaterpädagogischer Aktivitäten für alle Generationen
Während die Politik auf dem Schulhof nur von kurzer Dauer ist, verschwinden die Machtdynamiken, die zu Ausgrenzungen in der Schule führen, nicht mit dem Ende der Schulzeit. Unterdrückung, Ausgrenzung und Diskriminierung sind Teil der Welt. Diese Missstände prägen das Leben junger Menschen in einem größeren Ausmaß als vielen Erwachsenen bewusst ist. Die Förderung von Empathie und Integration bietet einen Weg, soziale Veränderungen herbeizuführen.
Theater ist ein Instrument, das junge Menschen befähigt, ihren Problemen eine Stimme zu geben und die Veränderung zu verkörpern, die sie in der Welt sehen wollen. Das gemeinsame Erarbeiten von Sketchen oder Improvisationen schafft einen Raum, in dem sich Kinder spielerisch mit sozialen Problemen auseinandersetzen können, die in anderen Kontexten vielleicht nicht zu behandeln wären. Wenn die Schüler:innen mit Theaterübungen sensibel an Themen der Ausgrenzung herangeführt werden, können sie ihre sozialen Skripte interaktiv erforschen und gestalten.
Im Workshop werden die Teilnehmer:innen ermutigt, sich mit Diskriminierung von anderen aufgrund ihrer Identität auseinanderzusetzen. Durch die Aufklärung über Tabu-Themen finden die Teilnehmer:innen mehr über sich selbst und ihre Umwelt heraus. Wir bieten Unterstützung und eröffnen einen wertfreien Raum, mit Entfaltungsmöglichkeiten. Über das Theater wird es für die Teilnehmer:innen möglich, verschiedene Rollen auszuprobieren, sich selbst zu finden und dadurch auch Empathie zu schaffen.