In diesem Workshop steht das kreative Nachdenken darüber in welcher Welt wir leben wollen im Mittelpunkt.
Die Schülerinnen und Schüler entwerfen in Kleingruppen ihr Traumland und stellen selbständig Überlegungen dazu an, was die Voraussetzungen für ein funktionierendes Zusammenleben sind, welche Werte ihnen wichtig sind, wie Entscheidungen getroffen werden und welche Regeln das Zusammenleben braucht. Dabei geht es nicht nur um das Entwerfen von Utopien, sondern auch um das Zusammenarbeiten in der Gruppe – das Sich-einigen und Kompromisse-finden, das Nutzen der Gruppenressourcen und das Voneinander-lernen. Anhand von Kärtchen mit Themen-Vorschlägen werden auch Anstöße gegeben, was für ein gutes Zusammenleben beachtet werden muss. In diesem Gruppenprozess der Traumland-Gestaltung trainieren die Schülerinnen und Schüler gleichzeitig Meinungsäußerung, Argumentieren und Prozesse der Entscheidungsfindung, die am Workshop-Ende gemeinsam reflektiert werden.
Genauso wichtig wie der kreative Prozess ist die nachfolgende kritische Diskussion der Traumländer im Klassenplenum. Dabei werden Themen aufgegriffen, die in der Kleingruppe aufgetaucht sind (z.B. persönliche Freiheit, Umgang mit Gewalt/Verbrechen, Umgang mit Unterschieden, Minderheitenrechten und -schutz). Dabei wird auch hinterfragt, ob die Schülerinnen und Schüler wirklich in diesen Ländern leben wollen, bzw. was man anders regeln könnte, um die Länder lebenswerter zu gestalten.