Jugendliche sind umgeben von verschiedenen Formen und Erscheinungen von Gewalt.
Medial, zwischenmenschlich, politisch: gesellschaftliche Ausgrenzung, rassistisches oder sexistisches Verhalten, um nur Beispiele zu nennen, treffen viele Jugendliche in ihrem Alltag.

Im Workshop „Formen der Gewalt – Wege der Gewaltfreiheit“ steht die Sensibilisierung für die vielfältigen Gesichter von Gewalt im Mittelpunkt. Dabei werden Fragen wie "Was ist Gewalt?", "Wie wird Gewalt erfahren?", oder "Was wird als Gewalt erfahren?" mit den Schüler*innen thematisiert, um den individuell unterschiedlichen Empfindungen und Erfahrungen von Gewalt Raum zu geben. Auf die Lebenswelt junger Menschen wird explizit eingegangen, wodurch der Workshop über die Minimaldefinition hinausgeht, die Gewalt lediglich als eine "intendierte physische Verletzung" beschreibt.
Weitere Schwerpunkte des Workshops sind das Kennenlernen bzw. Einüben von gewaltfreien Methoden und Handlungskonzepten. Gemeinsam werden dialogfördernde Techniken geübt, Entweder-Oder-Logiken hinterfragt und Möglichkeiten erkundet, die eigene Handlungsmacht zu aktivieren.
Mithilfe von Rollenspielen, interaktiven Methoden und praktischen Beispielen vermittelt der Workshop den Jugendlichen essenzielle Kompetenzen, um Extremismus- und Gewalttendenzen innerhalb und außerhalb des Klassenverbandes besser begegnen zu können.