Europäisches Trainings- und Forschungszentrum für Menschenrechte und Demokratie (ETC Graz)
Zivilcourage-(k)ein Kinderspiel? setzt sich mit der Frage auseinander, wo Gewalt beginnt und wie man sich für andere in schwierigen Situationen einsetzen kann.
Anhand von Tagebucheinträgen von drei Kindern beschäftigen sich die Teilnehmer:innen des Workshops mit verschiedenen Sichtweisen auf die gleiche Situation. Wie kommt es, dass Menschen zur gleichen Situation ganz unterschiedliche Wahrnehmungen haben können?
Anschließend sammeln die Teilnehmer:innen verletzende Worte und ordnen diese nach der Schwere der darin enthaltenden Beleidigung oder Herabwürdigung (Was ist OK? Was kann man gerade noch sagen? Was geht gar nicht?).
Die Teilnehmer:innen diskutieren: Warum kann man manche Menschen mit Worten verletzen, die für andere Menschen noch OK sind? In welchen Situationen neigen Menschen dazu, andere mit Worten zu verletzen? Und darf man eigentlich sagen, was man will?
Im letzten Teil des Workshops positionieren sich die Teilnehmer:innen zu unterschiedlichen Situationen, in denen es zur Anwendung von (verbaler oder auch physischer) Gewalt kommt und erproben eigenes Handeln für diese Fälle. Warum sollte man in solchen Situationen aktiv für andere eingreifen? Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es, in solchen Situationen aktiv zu werden?
Ziele: Kinder erkennen Gewalt in ihren unterschiedlichen Formen; Kinder verfügen über Handlungsoptionen, um sich aktiv für andere in Konfliktsituationen einzubringen.
Methoden: Diskussion, Rollenspiel