Diskussionskultur, - aber auch Empathiefähigkeit, Resilienz und Ambiguitätskompetenz - kann mit der Methode des "Philosophischen Gesprächs" (P4C) einfach erlernt und eingeübt werden. Philosophieren bedeutet gemeinsam mit Anderen nach der Antwort auf eine Frage zu suchen, die jeden gleichermaßen betrifft. In klar strukturierten und moderierten Philosophischen Gesprächen tauschen Kinder und Jugendliche ihre unterschiedlichen Gedanken, Standpunkte und Erfahrungen aus und entdecken neue Zusammenhänge. Die einzelnen Beiträge werden gemeinsam hinterfragt, begründet oder widerlegt. So entstehen tiefe Einsichten und eine Haltung der Offenheit und der gegenseitigen Wertschätzung und immer wieder auch neue Nachdenk- und Selbstreflexionsimpulse. Dabei steht nicht das Recht-Haben, Besser-Wissen bzw. das Einteilen in richtig/falsch im Vordergrund, sondern die allgemeine Horizonterweiterung und das Hinterfragen vermeintlicher "Wahrheiten".

Für einen Philosophieren-Workshop stehen u.a. folgende Themenbereiche, - die altersadäquat aufbereitet werden -, zur Auswahl:
- Das gute Leben?
- Gemeinschaft/ Zusammenleben?
- Un/Fairness?
- Anders sein?
- Regeln?
- Freiheit?
- Demokratie?
- Toleranz?
- sowie Fragen zu Vorurteilen, Diskriminierung, Mensch-Sein, Selbstreflexion und allgemeiner Horizonterweiterung

Es können aber auch mit der Gruppe gemeinsam Fragen und Gedankenexperimente erarbeitet werden, welche nach einer demokratischen Abstimmung zum gemeinsamen Philosophieren herangezogen werden.